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Wenn durch Kooperation aus 1 + 1 = 3 wird

Wenn zwei Marktführer - in diesem Fall Arburg und Hasco – kooperieren, ist das in der Regel für die Kunden ein unschätzbarer Vorteil. Beide Unternehmen sind in der kunststoffverarbeitenden Branche bestens bekannt. Doch wann und wie fanden die Marktführer mit ihren Spezialgebieten zueinander?
Im Arburg Kundencenter (v.l.): Manuel Witte/Arburg, Andrés Fragoso, Walter Kiekert /beide Hasco (Bild: Hasco)

Wenn zwei Marktführer – in diesem Fall Arburg und Hasco – kooperieren, ist das in der Regel für die Kunden ein unschätzbarer Vorteil. Beide Unternehmen sind in der kunststoffverarbeitenden Branche bestens bekannt. Doch wann und wie fanden die Marktführer mit ihren Spezialgebieten zueinander?

„Als Hasco in den frühen sechziger Jahren das Normalien-Baukastensystem entwickelt hat, orientierte man sich an den Säulenabständen des Spritzgiessmaschinenherstellers Arburg. Alle Hasco Normplatten haben seitdem die ungeraden 6er-Masse wie z.B. 396 x 396 mm“, erklärt Andrés Fragoso, Head Business Development Manager Europe bei Hasco.

Bei Arburg legt man schon seit vielen Jahren besonderen Wert auf eine hohe Fertigungstiefe. Deshalb werden viele Komponenten für die Spritzgiessmaschinen im Haus gefertigt. Der eigene Formenbau, der zu Beginn fast alle Werkzeuge selbst herstellte, kommt heute schwerpunktmässig für Wartungen und Reparaturen zum Einsatz. Hier setzt Arburg von Anfang an auf den Vollsortimenter Hasco als verlässlichen Normalien-Lieferanten.

Arburg Maschinen mit Hasco-Temperieranschlüssen  

Auch an den Arburg Maschinen selbst kommen im Bereich der Temperierung standardisierte Normteile zum Einsatz.

Arburg setzt seit vielen Jahren auf standardisierte Komponenten von Hasco (Bild: Arburg)

„In Zusammenarbeit mit Hasco statten wir die Maschinen mit kompletten und kompakt integrierten Baugruppen aus Rohrverteilern mit standardisierten Temperieranschlüssen etc. aus. So können unsere Kunden ihre Werkzeuge sehr schnell und einfach installieren und Rüstzeiten minimieren. Neben der hohen Qualität und dem ausgezeichneten Hasco-Service schätzen wir sehr die Weiterentwicklung der Produkte. Wir setzen zunehmend Temperieranschlüsse aus Edelstahl und in leckagearmer Ausführung ein, und das bei weitem nicht nur für Reinraum-Anwendungen“, sagt Manuel Witte, Abteilungsleiter Applications & Industries bei Arburg.

Für beide Unternehmen steht der Kundennutzen im Vordergrund

Die Produktionseffizienz beim Spritzgiessen steht und fällt mit einer guten Temperierung. Man ist sich einig, den Kunden in jedem Fall die hochwertigsten Produkte anzubieten. „Das stellt sicher, dass diese auch in anspruchsvollen Bereichen, wie Medical, Packaging und Automotive bestens gerüstet sind“, betont Andrés Fragoso.

Turnkey-Projekte im Trend

Eine optimale Temperierung beginnt schon bei den Anschlüssen. Sie setzt sich im Inneren des Werkzeugs mit weiteren Komponenten für eine konturnahe Kühlung, Kernkühlung etc. fort.

Neumaschinen werden werkseitig fast alle mit Hasco Temperieranschlüssen ausgestattet. (Bild: Hasco)

In der Regel rüstet Arburg auch die Spritzgiesswerkzeuge, die im Rahmen von schlüsselfertigen Anlagen mitgeliefert werden, standardmässig mit Normalen von Hasco aus – nicht nur im Bereich der Temperierung. Gemeinsame Vertriebsteams von beiden Unternehmen beraten die Kunden auf Wunsch hinsichtlich der jeweils optimalen Baugruppen aus technischer und wirtschaftlicher Sicht.

„Wir bieten unseren Kunden den Zusatznutzen eines integrierten, perfekt aufeinander abgestimmten Systems. Dazu gehören Hasco Normteile für die Herstellung der Werkzeuge, die Temperierung sowie individuelle Heisskanalsysteme“, erklärt Manuel Witte.

Weltweit ist heute rund jedes dritte Projekt bei Arburg ein Turnkey-Projekt.

Innovative Weiterentwicklungen

In den jeweiligen Branchen entwickeln beide Unternehmen ihre Produkte kontinuierlich weiter. Ein ständiger Austausch und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit der Kooperationspartner führen immer wieder zu neuen Ideen, Innovationen und Verbesserungen zum Nutzen der gemeinsamen Kunden

Eigenen Angaben gemäss bietet Hasco das umfangreichste Temperierprogramm für den Formenbau. (Bild: Hasco)

„Wir besuchen regelmässig Veranstaltungen oder Messen, auf denen Hasco Neuentwicklungen vorstellt“, so Manuel Witte. Nicht selten werden diese dann anschliessend im Arburg Technikum ausgiebig getestet und letztlich als Standard eingeführt.

„Arburg ist natürlich sehr nah am Kunden“, ergänzt Walter Kiekert, Technischer Verkäufer bei Hasco. „So erreichen uns auf diesem Weg sehr oft Informationen über spezielle Kunden-Anforderungen, die wir dann in unserem Ideenmanagement aufgreifen, bewerten und in unsere Entwicklungsarbeiten einfliessen lassen.“

Diese bilaterale Innovationsförderung führt so immer wieder zu echten Win-Win-Situationen für die Kunden und die beteiligten Unternehmen. 

Internationale Kooperation

Beide Unternehmen pflegen – auch und gerade international – ein sehr gutes Netzwerk. Überall auf der Welt, wo Arburg Standorte mit Technikum hat, von Asien bis Amerika, ist Hasco nicht weit, so dass auch dort schnell und einfach gehandelt werden kann.

In den vergangenen 60 Jahren hat sich immer wieder bestätigt: Wenn zwei Marktführer kooperieren, ist das für die Kunden ein unschätzbarer Vorteil.

www.hasco.com

https://www.arburg.com/de/

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