Die Fachzeitschrift für
Werkstoffe – Verarbeitung – Anwendung

Reinraumtechnologie für Spritzguss in der Medizintechnik

Die Anforderungen an Spritzgussteile in der Medizintechnik sind sehr hoch: Der Trend geht zu immer kleineren Abmessungen, präziseren Formen und exzellenten Oberflächen. Um die empfindlichen Teile vor Verunreinigungen zu schützen, finden Teile des Fertigungsprozesses in Reinräumen statt.
Spritzgussmaschine ausserhalb des Reinraums - Variante 1 (Bilder: Schilling)

Die Anforderungen an Spritzgussteile in der Medizintechnik sind sehr hoch: Der Trend geht zu immer kleineren Abmessungen, präziseren Formen und exzellenten Oberflächen. Um die empfindlichen Teile vor Verunreinigungen zu schützen, finden Teile des Fertigungsprozesses in Reinräumen statt.

Nicht der gesamte Spritzgussprozess findet im Reinraum statt. Da die Wärmelasten und der Abrieb der Maschinen die Luftreinheit im Reinraum gefährden, haben sich zwei Verfahren bewährt:

Variante 1: Die Spritzgussmaschinen werden ausserhalb des Reinraums aufgestellt und mit einer Laminar-Flow-Einhausung versehen. Diese Einhausung enthält eine Filter-Fan-Unit, die gefilterte „reine“ Luft in den Bereich der Schliesseinheit führt. Die gespritzten Kunststoffteile werden dann vollautomatisch in den Reinraum transportiert, wo Endmontage, Endprüfung und Verpackung erfolgen.

Variante 2 der Reinraumanbindung

Variante 2: Die Spritzgussmaschinen stehen je zur Hälfte innerhalb und ausserhalb des Reinraums. Die gespritzten Produkte können direkt im Reinraum aus der Maschine entnommen werden. Die Spritzeinheit selbst befindet sich jedoch noch ausserhalb des Reinraums, so dass die Wärmelasten nicht in den kontrollierten Bereich gelangen.

Kontakt

Schilling Engineering Schweiz GmbH
+41 52 212 789-0
info@schillingengineering.ch
www.schillingengineering.ch

Das könnte Sie auch interessieren:

Newsletter abonnieren