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Marktstudie Pigmente

Bereits zum siebten Mal hat Ceresana den Weltmarkt für Pigmente analysiert. Die Marktforscher prognostizieren, dass die weltweite Nachfrage nach Pigmenten bis 2030 auf rund 13,4 Millionen Tonnen pro Jahr steigen wird. Das grösste Wachstum erwarten sie dabei in den Regionen Asien-Pazifik und Afrika.
(Bild: Ceresana)

Bereits zum siebten Mal hat Ceresana den Weltmarkt für Pigmente analysiert. Die Marktforscher prognostizieren, dass die weltweite Nachfrage nach Pigmenten bis 2030 auf rund 13,4 Millionen Tonnen pro Jahr steigen wird. Das grösste Wachstum erwarten sie dabei in den Regionen Asien-Pazifik und Afrika.

Warnen oder Tarnen? Pigmente können Signale geben, aber auch gegen Sonnenlicht oder andere Gefahren schützen. Die kleinen, farbgebenden Partikel sind in Wasser oder anderen Anwendungsmedien kaum löslich. Pigmente werden vor allem Farben und Lacken, Kunststoffen und Baumaterialien beigemischt. Dagegen werden lösliche Farbstoffe (englisch: dyes) hauptsächlich zum Färben von Flüssigkeiten gebraucht, zum Beispiel für Textilien.

Fundierte Marktübersicht zu Pigmenten

Der mit Abstand bedeutendste Absatzmarkt für die Pigment-Industrie ist das Anwendungsgebiet Farben und Lacke, mit einer Nachfrage von aktuell rund 4,69 Millionen Tonnen pro Jahr. An zweiter Stelle kommt die Verwendung von Pigmenten in Kunststoffen, gefolgt von den Einsatzgebieten Baumaterialien, Druckfarben und Papier. Allein auf Innen- und Fassadenfarben für die Bauindustrie entfallen rund 2,3 Millionen Tonnen Pigmente. Dahinter kommen Beschichtungen für Industrieprodukte, wobei Pigmente zahlreiche Funktionen übernehmen können: Schutz gegen Umwelteinflüsse, Dekoration, aber auch zum Beispiel elektrische Isolierung bei Elektroartikeln oder Sauerstoffbarriere bei Verpackungen für Nahrungsmittel. Beim Einsatz von Pigmenten gibt es grosse regionale Unterschiede, weshalb die neue Marktstudie von Ceresana die Absatzbereiche „Farben und Lacke“, „Kunststoffe“ und „Druckfarben“ mitsamt ihren jeweiligen Unter- und Teilmärkten detailliert untersucht.

Pigmente färben Kunststoffe und Druckfarben

Die grösste Anwendung im Einsatzgebiet Kunststoffe sind starre und flexible Verpackungen, für die pro Jahr rund 1,3 Millionen Tonnen Pigmente verbraucht werden. Ausserdem werden Pigmente für zahlreiche industrielle Kunststoff-Produkte gebraucht, beispielsweise in Bauteilen der Fahrzeugindustrie, dem Bereich Elektrotechnik und Elektronik, im Maschinenbau, der Medizintechnik und Agrarindustrie. Beim Druckfarben-Markt dominiert der Einsatz von Pigmenten im Offsetdruck mit einem Anteil von 49%. An zweiter Stelle folgt der Pigment-Einsatz im Flexodruck, der besonders für flexible Verpackungen, Zell- und Vliesstoffe, Etiketten sowie Wellpappe, Kartonagen und Folien gebraucht wird.

Titandioxid und Eisenoxid sind wichtigste Pigmenttypen

Die meistverkauften Pigment-Sorten sind anorganische Pigmente, vor allem Metallsalze. Auf das Weisspigment Titandioxid (TiO2), das hauptsächlich für Farben und Lacke gebraucht wird, entfallen weltweit rund 60% der gesamten Pigment-Nachfrage. An zweiter Stelle kommen Eisenoxid-Pigmente, die meistverwendeten anorganischen Buntpigmente. Dahinter folgt Carbon Black: Industrieruss wird nicht nur als Füllstoff für Autoreifen und andere Gummi-Anwendungen eingesetzt, sondern auch als Schwarzpigment. Dieser Farbruss (englisch: lamp black) wird vor allem für Druckfarben, Lacke und Tuschen gebraucht, aber auch als UV-Schutz für Kunststoffe. Organische Pigmente, etwa Azopigmente oder polyzyklische Pigmente, basieren auf Kohlenstoff. Früher wurden sie aus Pflanzen- oder Tier-Materialien hergestellt. Sie machen derzeit nur einen kleinen Teil des weltweiten Pigmentmarkts aus: Von allen organischen Pigmenten zusammen werden pro Jahr insgesamt weniger als 1 Million Tonnen verkauft.

www.ceresana.com

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