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Kreislaufwirtschaft für Textilien macht Fortschritte

Worn Again Technologies befindet sich in der Endphase der Planung einer innovativen Demonstrationsanlage, in der die bahnbrechende Recyclingtechnologie des Unternehmens für Textilen vorgestellt werden soll. Die Anlage, die von dem britischen Unternehmen gebaut und betrieben wird, soll im schweizerischen Winterthur errichtet werden. Mit einer Kapazität von 1'000 Tonnen Textilien pro Jahr ist die Anlage ein wichtiger Meilenstein um den Weg für einen industriellen Betrieb zu ebnen.
Die Vision ist eine Kreislaufwirtschaft für Kleidung. (Bild: Worn Again Technologies)

Worn Again Technologies befindet sich in der Endphase der Planung einer innovativen Demonstrationsanlage, in der die bahnbrechende Recyclingtechnologie des Unternehmens für Textilen vorgestellt werden soll. Die Anlage, die von dem britischen Unternehmen gebaut und betrieben wird, soll im schweizerischen Winterthur errichtet werden. Mit einer Kapazität von 1’000 Tonnen Textilien pro Jahr ist die Anlage ein wichtiger Meilenstein um den Weg für einen industriellen Betrieb zu ebnen.

Die Demonstrationsanlage von Worn Again Technologies wird in der Nähe eines der Technologiepartner des Start-ups, Sulzer Chemtech, im schweizerischen Winterthur gebaut. Dies ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur Skalierung und Kommerzialisierung der Recyclingtechnologie des Unternehmens. Insbesondere wird die neue Infrastruktur im industriellen Maßstab dazu beitragen, die von Worn Again Technologies und seinen strategischen Partnern entwickelte Lösung für das Recycling von Textilien in einem geschlossenen Kreislauf zu validieren. Im Verfahren werden Polyethylenterephthalat (PET) und Zellulose aus nicht wiederverwendbaren, schwer zu recycelnden Textilien von Endverbrauchern und aus industriellen Quellen rückgewonnen. Darüber hinaus reinigt das Verfahren die gewonnenen Produkte indem Farbstoffe, Fremdstoffe und Unreinheiten entfernt werden – ein entscheidender Vorteil gegenüber herkömmlichen mechanischen Recyclingverfahren. So entstehen hochwertige, reine Materialien, die in der bestehenden Anlagen zu neuen Fasern, Textilien und anderen Produkten verarbeitet werden können.

Wichtiger Meilenstein

Hierzu Erik Koep, CEO von Worn Again Technologies: „Mit Spannung haben wir diesem nächsten Schritt auf dem Weg zum Aufbau eines zuverlässigen, leistungsstarken Textilrecyclings entgegengesehen. Der Bau und der Betrieb dieser Demonstrationsanlage ist der nächste wichtige Meilenstein auf dem Weg zur Verwirklichung unserer Vision der Kreislaufwirtschaft von Textilien. Wir freuen uns darauf, den Betrieb bald aufnehmen zu können und sehen dies als erste Anlage in einem weltumspannenden Netz von Verarbeitungsbetrieben.“

Gebrauchte Kleider sollen künftig recycelt werden. (Bild: Worn Again Technologies)

Torsten Wintergerste, Chairman von Worn Again Technologies, fügt hinzu: „Wir freuen uns, dass unsere Technologien für die Errichtung einer hochmodernen Textilrecyclinganlage zum Einsatz kommen. Durch den Bau in der Schweiz erhält Worn Again Technologies direkten Zugang zu den globalen F&E- Einrichtungen von Sulzer Chemtech und der Schweizer Textilindustrie. So werden wir ein Ökosystem von Partnern rund um diese Demoanlage aufbauen und die Schaffung einer Kreislaufwirtschaft für Textilien vorantreiben. Die Schweiz ist für Worn Again der ideale Standort, um die Demonstrationsanlage mit allen Beteiligten in kürzester Zeit zu verwirklichen.“

Info

Worn Again Technologies ist ein Technologieunternehmen, das einzigartige Recyclingverfahren entwickelt, die es ermöglichen Textilien mit Polyester im ständigen Kreislauf zu halten um wirtschaftliche, soziale und
ökologische Vorteile zu erzielen. Die wichtigsten Grundsätze des Verfahrens sind, dass die Produkte mit Neuware vergleichbare Qualität aufweisen und die Umweltbelastung im Vergleich zur konventionellen Produktion erheblich reduziert wird.

www.wornagain.co.uk

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