CNCE Lux, die Muttergesellschaft der KraussMaffei Gruppe, soll zu 90,76 Prozent in den Besitz der Sinochem-Gesellschaft CNCE Group (Hong Kong) Co., Limited übergehen. Infolgedessen wird die KraussMaffei Gruppe nicht mehr Teil eines börsennotierten Unternehmens sein.
Sinochem ist dabei, bestehende Gesellschafterdarlehen in Eigenkapital für die China National Chemical Equipment (Luxembourg) S.á.r.l. (CNCE Lux) umzuwandeln. Die CNCE Lux ist die Muttergesellschaft der in Parsdorf ansässigen KraussMaffei Gruppe. Entsprechend wird diese Transaktion auch der KraussMaffei Gruppe zugutekommen, da die Kapitalstruktur und finanzielle Leistungsfähigkeit der Gruppe erheblich verbessert werden. Mit den zusätzlichen finanziellen Ressourcen im Wert von rund € 478 Mio. erweitert das Unternehmen seinen Spielraum für Investitionen und Entwicklungsprojekte und kann sich für die Zukunft stabil aufstellen. Dieser Schritt zeigt, dass Sinochem als Eigentümer hinter der KraussMaffei Gruppe steht und dem Unternehmen erneut seine absolute Unterstützung zusichert.
Im Zuge der geplanten Umwandlung kommt es zu einem Eigentümerwechsel innerhalb der Sinochem-Konzernstruktur: Bislang gehört die CNCE Lux zu 100% der KraussMaffei Company Limited (KMCL), einem an der Börse Shanghai in China notierten Unternehmen. Das wird sich mit dem erfolgreichen Abschluss der Transaktion ändern: In Zukunft wird die CNCE Lux zu 90,76 Prozent in den Besitz der CNCE Group (Hong Kong) Co., Limited übergehen, die ebenfalls zu Sinochem gehört.
Die KraussMaffei Company Limited (KMCL) verbleibt an der Börse Shanghai und hält künftig weniger als 10% der Anteile an der CNCE Lux / KraussMaffei Gruppe. Entsprechend plant die KMCL ihren Namen zu ändern. Die CNCE Lux und damit auch die KraussMaffei Gruppe mit Sitz in Parsdorf werden daher mit Abschluss des Projektes nicht mehr dem Konsolidierungskreis der KMCL zugerechnet. Die Ergebnisse der CNCE Lux und damit auch der KraussMaffei Gruppe werden entsprechend nicht länger in die Finanzberichterstattung der börsennotierten KMCL einbezogen.
Dadurch entfallen bei der KraussMaffei Gruppe erhebliche Aufwände für die vorgeschriebene Finanzberichterstattung und Offenlegungspflichten. Die freiwerdenden Ressourcen ermöglichen es dem Unternehmen, entsprechend mehr Kapazität für sein Kerngeschäft bereitzustellen.