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Erema auf der Fakuma

Trotz der angespannten Marktsituation im Kunststoffrecycling in Europa geben neue gesetzliche Rahmenbedingungen Grund zum Optimismus. Recyclingmaschinenbauer Erema hat in den letzten Jahren in modernste Technologien investiert, um die Voraussetzungen für eine Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe zu schaffen. Auf der Fakuma von 15. bis 19. Oktober in Friedrichshafen können sich interessierte Messebesucher über das umfangreiche Produktportfolio informieren.
Intarema Refresher (Bilder: Erema)

Trotz der angespannten Marktsituation im Kunststoffrecycling in Europa geben neue gesetzliche Rahmenbedingungen Grund zum Optimismus. Recyclingmaschinenbauer Erema hat in den letzten Jahren in modernste Technologien investiert, um die Voraussetzungen für eine Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe zu schaffen. Auf der Fakuma von 15. bis 19. Oktober in Friedrichshafen können sich interessierte Messebesucher über das umfangreiche Produktportfolio informieren.

„Wir betrachten Verordnungen wie die PPWR (Packaging and Packaging Waste Regulation) als Chance, unsere Fachkompetenz zu demonstrieren. Die europäische Recyclingindustrie hat das Know-how, um die Anforderungen zu erfüllen – ein signifikanter Wettbewerbsvorteil für Europa“, sagt Markus Huber-Lindinger, Managing Director bei Erema, im Vorfeld der Fakuma. Die neue EU-Verordnung PPWR fordert eine signifikante Erhöhung des Rezyklateinsatzes in Verpackungsprodukten bis 2030. Auch in weiteren Branchen, wie der Automobilindustrie, plädieren die europäische Kommission und namhafte Hersteller auf höhere Rezyklatanteile. Um die geforderten Qualitätsstandards zu erreichen und eine stabile Versorgung mit Regranulaten sicherzustellen, sind Recyclingverfahren am letzten Stand der Technik erforderlich.

Erema Geschäftsführer Markus Huber-Lindinger

Höchste Standards für Lebensmittelsicherheit

Um die Recyclingquoten im Verpackungsbereich zu erreichen, braucht es innovative Food-Grade-Lösungen. Die Vacurema Maschinenreihe ist seit 25 Jahren für die Herstellung von lebensmittelechtem rPET etabliert. Auch für Erema Technologien für das Recycling von Polyolefinen gibt es bereits Zulassungen der amerikanischen Behörde für Lebensmittelsicherheit: Die Systemkombination der Intarema TVEplus mit dem ReFresher-Modul erlaubt es, PO-Regranulat aus definierten Inputströmen in Anteilen bis zu 100 Prozent in Lebensmittelverpackungen einzusetzen. Durch die Dekontaminierung und die effektive Entfernung unerwünschter Gerüche eröffnet die Technologie weitere hochwertige Anwendungsmöglichkeiten für Regranulate aus Post-Consumer-Sammlungen. Diese können zum Beispiel im Automobil-, Wohn- und Designbereich oder für sensible Körperpflegeprodukte eingesetzt werden. In der EU führt die Zulassung für lebensmittelechtes Regranulat über eine „novel technology“ (Verordnung 2022/1616). Erema unterstützt Recyclingunternehmen bei der Datengenerierung und Beweisführung für das Bewertungsverfahren der EFSA (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit).

Erweiterte Recyclingkapazitäten erfordern grössere Mengen und vielfältige Verfahren

Mit zunehmendem Bedarf an Rezyklaten steigt die Notwendigkeit für eine Erweiterung der Kapazitäten und somit entsprechend grössere Anlagen. Im PET-Recycling liefert Erema Grossanlagen mit Durchsätzen von bis zu 6 Tonnen pro Stunde, und auch für das Recycling von Polyolefinen hat das Unternehmen bereits Maschinen mit über 4 Tonnen Durchsatz pro Stunde gefertigt.

Zusätzlich zu den Mengen sind zielgerichtete Verfahren für die Erhöhung der Recyclingkapazitäten entscheidend. Das umfangreiche Portfolio von Erema umfasst auch Lösungen für die Compoundierung, wie etwa die Corema Baureihe, die einen Erema Extruder mit einer Doppelschnecken-Technologie kombiniert. Darüber hinaus gibt es für anspruchsvolle Homogenisierungsaufgaben die PCU TwinScrew Technologie, eine direkte Kombination der patentierten PreConditioning Unit (PCU) und einem Doppelschneckenextruder. Diese Maschinen stehen genauso wie die neue DuaFil Compact und verschiedene Filterlösungen im Erema Customer Center und im R&D-Bereich für Versuche zur Verfügung. „Die grosse Technologie-Vielfalt ist notwendig, weil für einen effizienten Recyclingprozess das Verfahren je nach Polymer, Verschmutzungsgrad, Inputmaterial und dem späteren Einsatzgebiet des Regranulats individuell gewählt werden muss“, erklärt Huber-Lindinger.

Digitale Assistenzsysteme erhöhen Effizienz und sichern Qualität

Auch digitale Assistenzsysteme tragen wesentlich zur Effizienz im Kunststoffrecycling bei. Mit BluPort stellt Erema ihren Kunden eine Online-Plattform zur Verfügung, die in der Recyclingbranche als richtungsweisend gilt. BluPort bündelt Apps zur Qualitätskontrolle und Wartung der Maschinen. Die App PredictOn sammelt beispielsweise Echtzeitdaten und ermöglicht Vorhersagen über nötige Wartungsarbeiten, was die Verfügbarkeit und Produktivität der Maschine erhöht. Die Spare Parts Online App erleichtert die Bestellung von Ersatzteilen erheblich. Erema die Plattform zur K 2016 eingeführt. Seitdem ist die Zahl der Kunden, die BluPort nutzen, kontinuierlich gestiegen.

www.erema.com
Fakuma: Halle A6, Stand 314

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