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Ems setzt weiterhin auf Spezialitäten

Die Ems-Gruppe, die weltweit in den Geschäftsbereichen Hochleistungspolymere und Spezialchemikalien tätig ist, erzielte 2022 einen Nettoumsatz von CHF 2'442 Mio. (2'254) und ein Betriebsergebnis von CHF 611 Mio. (640). Der Nettogewinn belief sich auf CHF 535 Mio. (553).
Ems-Chemie
Die Ems-Gruppe liefert auch in einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld gute Zahlen. (Bild: Ems-Chemie)

Die Ems-Gruppe, die weltweit in den Geschäftsbereichen Hochleistungspolymere und Spezialchemikalien tätig ist, erzielte 2022 einen Nettoumsatz von CHF 2’442 Mio. (2’254) und ein Betriebsergebnis von CHF 611 Mio. (640). Der Nettogewinn belief sich auf CHF 535 Mio. (553). Erfolgreiche Neugeschäfte konnten – wie schon in den vergangenen Jahren – mit innovativen Spezialitäten gewonnen werden.

Ems stellte sich bereits Anfang 2022 auf eine instabile Wirtschaftsentwicklung ein. Die bewährte Strategie der Spezialitäten wurde verfolgt und die geplanten Entwicklungs- und Ausbauprojekte für Neugeschäfte erst recht vorangetrieben. So gelang es, zahlreiche Neugeschäfte mit profitablen Spezialitäten erfolgreich zu realisieren und in allen Regionen ein erfreuliches Umsatzwachstum zu erzielen. Neue energie- und kostenreduzierende Produkte und Lösungen wurden mit den Kunden realisiert, sich bietende Chancen in den Märkten unverzüglich wahrgenommen.

Das im letzten Jahr angekündigte Investitionsprogramm zur Steigerung von Kapazität und Energieeffizienz am Hauptstandort in Domat/Ems von über CHF 300 Mio. befindet sich plangemäss in der Umsetzung. Weitere Produktionsstandorte wurden ebenfalls ausgebaut. Bezüglich Energieversorgung richtete sich Ems frühzeitig ein, um die Lieferfähigkeit jederzeit und weltweit zu gewährleisten. Die steigende Teuerung, insbesondere die massiven Rohstoffpreissteigerungen, machten entsprechende Verkaufspreiserhöhungen bei den Kunden unumgänglich.

Der konsolidierte Nettoumsatz erhöhte sich auf CHF 2’442 Mio. (2’254) und lag damit 8.3% über Vorjahr. Schwächere Fremdwährungen schmälerten den Umsatz in Schweizer Franken. Währungsbereinigt erhöhte sich der Umsatz um 12.6%. Der Umsatz erreichte einen neuen Rekordwert.

Das Betriebsergebnis (EBIT) betrug CHF 611 Mio. (640) und lag konjunktur- und währungsbedingt 4.6% unter demjenigen des Rekordjahres 2021. Der betriebliche Cash Flow (EBITDA) belief sich auf CHF 661 Mio. (696). Während die Kundenbestellungen 2021 einen grossen Nachholbedarf aufwiesen und in der ganzen Lieferkette die Läger stark aufgebaut wurden, folgten die Kunden 2022 der zunehmend schwächeren Konjunktur, reduzierten die Läger zur Liquiditätsgewinnung und verhängten ausgedehnte Betriebsferien.

Der Nettogewinn erreichte CHF 535 Mio. (553) und entspricht dem zweitbesten Resultat in der langjährigen Firmengeschichte. Der Gewinn pro Aktie belief sich auf CHF 22.75 (23.53).

Änderungen in der Geschäftsleitung

Urs Janssen, seit 2019 Unternehmensbereichsleiter Ems-Services und Werkplatzleiter Domat/Ems, wird per 1. März 2023 in die Geschäftsleitung der Ems-Gruppe übertreten. Seine bisherige Verantwortung übernimmt Didier Grichting, welcher am 1. März 2023 in die Ems-Gruppe eintreten wird. Oliver Flühler, Mitglied der Geschäftsleitung und CFO seit 16. Mai 2022, wird sich per Ende März 2023 ausserhalb der Ems-Gruppe neu orientieren. Peter Germann, Mitglied der Geschäftsleitung und bis 2017 CFO der Ems-Gruppe, wird die Verantwortung als CFO ad interim übernehmen.

Ems rechnet 2023 mit leicht höherem Nettoumsatz und EBIT

Für das Geschäftsjahr 2023 geht Ems von einer gedämpften Konjunktur aus. Insbesondere das erste Halbjahr dürfte aufgrund der Covid-19-Situation in China und der gedrückten Konsumstimmung in Europa noch sehr verhalten ausfallen. Geopolitische Konflikte, offene Energiefragen und weitere Zinserhöhungen zur Bekämpfung der Inflation dämpfen die wirtschaftliche Entwicklung.

Ems verfolgt die erfolgreiche Strategie des Ausbaus der Spezialitäten im Hauptbereich der Hochleistungspolymere weiter. Die bewährte Innovationsstrategie mit der kontinuierlichen Erschliessung von Neugeschäften wird fortgeführt. Die ausgezeichnete Marktposition erlaubt es zudem, aktuelle Chancen am Markt rasch und flexibel wahrzunehmen.

Für 2023 erwartet Ems einen Nettoumsatz und ein Betriebsergebnis (EBIT) ganz

leicht über Vorjahr.

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