Die Ems-Gruppe, die in den Geschäftsbereichen Hochleistungspolymere und Spezialchemikalien weltweit tätig ist, erzielte in den ersten neun Monaten 2024 einen Nettoumsatz von CHF 1589 Mio. (1697).
Auch im 3. Quartal schmälerte der stärkere Schweizer Franken die Umsatzentwicklung in Schweizer Franken. Die 2023 lancierte und zwischenzeitlich laufend verstärkte Verkaufsoffensive mit profitablen Neugeschäften verzeichnete ausgezeichnete Erfolge. So übertraf das Betriebsergebnis (EBIT), welches im 1. Halbjahr bereits leicht über Vorjahr lag, im 3. Quartal dasjenige des Vorjahres deutlich.
Die weltweite Konjunktur entwickelte sich hingegen, wie erwartet, verhalten und die Konsumstimmung, insbesondere in den Absatzmärkten Europa und China, blieb zurückhaltend. Kriegerische Auseinandersetzungen und geopolitische Handelskonflikte drücken weltweit auf die Stimmung und verunsichern Unternehmen und Konsumenten. Inflationsbedingt höhere Preise schwächen die Kaufkraft. Die wichtigste europäische Industrienation Deutschland verbleibt in der Rezession und die verarbeitende Industrie zeigt nach wie vor keine Erholung. In China fehlt es weiterhin an Vertrauen und der Immobilienmarkt befindet sich in einer Bereinigung. Die aktuell unsicheren Zeiten stärken den Schweizer Franken in seiner Rolle als „Safe Haven“. In diesem verhaltenen Marktumfeld konzentriert sich Ems konsequent auf eine breitere Erschliessung der Märkte mit innovativen Spezialitäten.
Entgegen dem allgemeinen Trend entschied Ems bereits 2023, in allen drei Regionen Asien, Amerika und Europa den technischen Verkauf und die Entwicklung massiv auszubauen. Die in der Folge bereits generierte hohe Anzahl an zusätzlichen Entwicklungsprojekten und Neugeschäften bestärkte Ems inzwischen, diesen Organisationsausbau noch intensiver voranzutreiben. Die Marktnachfrage nach innovativen Gesamtlösungen mit Gesamtkostenreduktion, Energie- und CO2-Einsparungen sowie nach neuen Technologien im Auto oder im Gesundheitswesen ist hoch. Ems kommt dieser mit seiner innovativen und kundennahen Entwicklungskompetenz entgegen. Die hohe Anzahl an realisierten Neugeschäften vermochte die Marge des Betriebsergebnisses erfreulich zu steigern.
Für das Jahr 2024 erwartet Ems unverändert einen Nettoumsatz währungsbedingt leicht unter Vorjahr und ein Betriebsergebnis (EBIT) leicht über Vorjahr.