Die Kunststoff- und Gummiindustrie trifft sich vom 5. bis 8. September auf dem Messegelände Fiera Milano Rho. Die internationale Messe, Plast 2023, widmet sich den Technologien, Materialien und Lösungen dieses Industriezweigs. Grosse Erwartungen also für die Messe, zu der sich bereits 800 Teilnehmer angemeldet haben.
Mehrere Dutzend Aussteller nehmen zum ersten Mal teil oder kehren nach einigen Ausgaben zurück, ein Zeichen dafür, wie sich die Organisatoren engagiert haben, die Veranstaltung attraktiv zu gestalten und ihr neuen Schwung zu verleihen. Gleichzeitig haben China und Iran ihre Gruppenausstellungen bestätigt und Frankreich hat sich zum ersten Mal angemeldet.
Viele Anmeldungen sind noch offen, weshalb noch mehr internationale Aussteller und Besucher an der Plast 2023 erwartet werden. Verlockend erscheint daher auch, dass der Messeveranstalter Promaplast srl, eine Vereinbarung mit der IPACK-IMA getroffen hat, um die Synergien zu nutzen und das Interesse unter den Akteuren des Verpackungssektros an der Plast zu fördern. Diese Sektoren haben nämlich vieles Gemeinsam, wenn man bedenkt, dass etwa 40% der Nachfrage nach Polymeren aus dem Verpackungsbereich stammt.
Auch ausländische Delegationen stehen im Mittelpunkt: 30 Länder aus der ganzen Welt sind am Buyer-Incoming-Programm beteiligt, das mit Unterstützung von ICE-Agenzia durchgeführt wird.
Themenvielfalt in sechs Hallen
Die Messe ist in sechs Hallen unterteilt: Die Hallen 9 und 11 sind den Rohstofflieferanten vorbehalten, die Hallen 13 und 15 den Extrusionsherstellern, die Hallen 22 und 24 den Herstellern von Spritzguss-, Blasform- und Zubehörteilen.
Zudem wird die 2023-Ausgabe die drei Satellitenausstellungen wieder anbieten, die den drei wichtigsten Lieferketten gewidmet sind: Rubber (für Gummi), 3D Plast (mit Schwerpunkt auf additiver Fertigung und verwandten Technologien) und Plast-Mat (für innovative Kunststofflösungen).
Ausserdem ist, auch dank der Zusammenarbeit mit ICE-Agenzia, wieder der Bereich StartUp geplant, um jungen Unternehmen, die innovative Lösungen vorschlagen, den richtigen Stellenwert zu verleihen.
Keine Innovation Alliance
Die durch die Pandemie verursachten Umwälzungen im Messekalender erlauben es nicht, das in der Ausgabe 2018 sehr erfolgreiche Projekt The Innovation Alliance als Ausstellung zu organisieren. Daher diskutieren die teilnehmenden Veranstalter (Ipack-Ima, Plast, Print4All, Intralogistica Italia) zurzeit über die Möglichkeit die Initiative neu, in Form eines Kongresses zu interpretieren, der sich mit den Themen aller betroffenen Sektoren beschäftigt und somit die Botschaft dieser Lieferkette vermittelt.
Die Plast 2023 bietet also zahlreiche Neuigkeiten und stellt insbesondere für die italienischen Hersteller von Maschinen für die Kunststoff- und Gummiindustrie ein strategisches Schaufenster dar. Ein Sektor, der trotz des unsicheren weltweiten makroökonomischen Szenarios im Jahr 2022 gewachsen ist. Das Studienzentrum MECS des Branchenverbands Amaplast schätzt die Gesamtproduktion auf 4,5 Mrd. EUR, was einer Steigerung von 1% gegenüber 2021 und einer Steigerung um zwei Prozentpunkte gegenüber 2019, also vor der Pandemie, entspricht.