Als einer von drei Hauptsponsoren unterstützt Arburg das transnationale Projekt „cleandanube“, initiiert und mitveranstaltet von der Hochschule Furtwangen, Deutschland. Der Chemie-Professor Dr. Andreas Fath will nun die Donau bis zum 17. Juni 2022 von Ulm bis zum Schwarzen Meer komplett durchschwimmen. Mit zahlreichen Aktionen entlang der 2700 Kilometer langen Strecke wird auf die Verschmutzung mit Mikroplastik und den Gewässerschutz aufmerksam gemacht.
„Wir engagieren uns für dieses Projekt, weil Nachhaltigkeit und ein sorgsamer Umgang mit der Umwelt und der Ressource Wasser enorm wichtig sind“, betont Bertram Stern, Sustainability Manager bei Arburg. „Auch und gerade als Hersteller von Maschinen für die Kunststoffverarbeitung wollen wir darauf aufmerksam machen, dass Kunststoff kein Abfall ist, sondern ein Wertstoff, der gesammelt, in den Kreislauf zurückgeführt und wiederverwertet werden muss.“
Zehn Länder – ein Ziel: Donau ohne Plastik
Allein die Donau spült täglich über vier Tonnen Kunststoff ins Schwarze Meer, einen Grossteil davon in Form von Mikroplastik. Auf der Schwimmdistanz von rund 2700 Kilometern durchquert Prof. Dr. Andreas Fath, begleitet von einem Boot, zehn Länder – darunter Deutschland, Österreich, die Slowakei und Ungarn.
An Stationen entlang der Strecke machen er und sein Team im Rahmen von Workshops und mit einer mobilen Wissenswerkstatt auf die Verschmutzung der Donau aufmerksam. Zudem gibt es an den einzelnen Etappenzielen vielfältige Kampagnen wie Cleanups, Mitschwimm- und Paddel-Aktionen sowie Vorträge. In einem mobilen Labor werden regelmässig Wasserproben analysiert und auf der Projekt-Website www.cleandanube.org veröffentlicht. Hier ist auch eine Übersicht mit den einzelnen Etappen sowie ein Live-Tracking zu finden. Starke Sponsoren unterstützen das transnationale Vorhaben. Die drei Hauptsponsoren sind Arburg, Hersteller von Maschinen für die Kunststoffverarbeitung, Hansgrohe, Hersteller von Produkten für Bad und Küche sowie der gemeinnützige Verein „Menschen brauchen Menschen e.V.“, gefördert von der Deutschen Vermögensberatung.
Spritzgiessmaschine „on tour“ – Recycling erlebbar gemacht
Auf der Reise dabei ist eine kleine Einhebel-Spritzgiessmaschine von Arburg, die anschliessend zu Lehrzwecken behalten wird. Sie ist dem allerersten Spritzgiessmodell der damaligen Firmenchefs Eugen und Karl Hehl nachempfunden und wurde von einem fünfköpfigen Azubi-Team in der Lossburger Firmenzentrale in rund 1000 Stunden nachgebaut. An den Etappen können die Besucher damit aus recyceltem Kunststoff (Polypropylen) ihre eigenen Einkaufswagen-Chips herstellen. Das Beispiel zeigt, dass Kunststoff-Produkte wie Becher, Flaschen und Verpackungen nach Gebrauch sortenrein gesammelt, recycelt und schliesslich als langlebige Produkte eine neue Verwendung finden können. An den einzelnen Stationen wird das Projektteam zudem Turnbeutel aus recycelten PET-Flaschen dabeihaben, die für Kinder aus der Ukraine – ursprünglich auch ein Etappenziel – mit Sachspenden gefüllt werden können.