Nicht viele Unternehmen werden 100 Jahre alt und älter. Seit diesem Jahr reiht sich das Familienunternehmen Arburg in die Galerie der Zentenaren ein. Entsprechend wurde das Jubiläum gefeiert: In einer eigens errichteten Leichtbauhalle wurden an drei Abenden regionale Gäste, deutsche und internationale Kunden und eng mit der Erfolgsgeschichte von Arburg verbundene Wegbegleiter bewirtet und mit einem fulminanten Event-Programm unterhalten.
Zeitreise durch die Arburg-Geschichte
Auf zwei 45 x 4,5 Meter grossen LED-Wänden liess man 100 Jahre Erfolgsgeschichte Revue passieren. Die Gäste wurden mitgenommen auf eine spannende Zeitreise, gespickt mit Arburg-Meilensteinen und Bildern zum jeweiligen Zeitgeschehen. Dazu zählten die erste eigene Spritzgiessmaschine für das Umspritzen von Blitzlichtkontakten oder der Bus „Informant“.
Aufschlussreich waren auch die Anekdoten, die die drei Geschäftsführenden Gesellschafter erzählten. So berichtete Juliane Hehl, wie ihre Grosseltern Arthur und Maria Hehl mit viel Mut im Jahr 1923 das Unternehmen gründeten sowie von ihrem Vater Eugen und Onkel Karl Hehl, die massgeblich den Erfolg prägten und Arburg zu einem weltweit führenden Hersteller von Maschinen für die Kunststoffverarbeitung machten. Renate Keinath ging darauf ein, wie wichtig Unabhängigkeit, tatkräftige Mitarbeitende, Innovationskraft und Verlässlichkeit für das Familienunternehmen seien. Arburg gehe schon immer seinen eigenen Weg, wirtschafte global und handle lokal, übernehme damals wie heute Verantwortung für Menschen und Umwelt. Und Michael Hehl schliesslich betonte, dass man sich verändern müsse, um so zu bleiben wie man sei und dabei die grundlegenden positiven und charakterbildenden Merkmale des Familienunternehmens beizubehalten. Dabei weise der Wahlspruch der Vorgänger-Generationen „Mehr sein als scheinen“ den Weg auch gut durch die nächsten Jahrzehnte.
Weltpremiere für zwei Jubiläumsmaschinen
Das Jubiläumsgeschenk machte sich Arburg gleich selber. Auf der Bühne erschienen hinter zwei ‘Schau-Fenstern’ zwei Maschinen einer neuen Maschinengeneration, deren Vorzüge durch die Vertriebs- und Technik-Geschäftsführer Gerhard Böhm und Guido Frohnhaus vorgestellt wurden.
Die hybriden Allrounder 470 H in den Leistungsvarianten „Comfort“ und „Premium“, sind auf Energie-, Produktionseffizienz und Ressourcenschonung getrimmt. Sie weisen vor allem eine im Vergleich zur hydraulischen Maschine um bis zu 50 Prozent bessere Energiebilanz auf, verursachen bis zu 12’000 Kilogramm weniger CO2-Emissionen und haben ein neues Ölmanagement Konzept, das rund 35 Prozent weniger Öl benötige. Hinzu kämen eine Reduzierung der Trockenlaufzeit um bis zu 33 Prozent und eine Förderstromteilung für gleichzeitige Bewegungen der Achsen und Optionen zur vorbeugenden Instandhaltung.
Einen besonderen Moment am Ende der Jubiläumsfeier gab es, als sich die Geschäftsführer Gerhard Böhm, Jürgen Boll und Guido Frohnhaus im Namen aller Mitarbeitenden bei den geschäftsführenden Gesellschaftern Renate Keinath, Juliane Hehl und Michael Hehl bedankten. Eine Standing Ovation gab es, als Gisela Hehl, die Frau von Eugen Hehl, auf die Bühne gebeten wurde.
Die nächsten 100 Jahre können kommen.