Ob Laminar-Flow-Einhausung oder Halbintegration – zwei praxiserprobte Konzepte sichern Qualität und Prozesssicherheit in der medizintechnischen Kunststofffertigung.
Medizintechnische Bauteile müssen höchsten Qualitätsanforderungen genügen: winzige Abmessungen, komplexe Geometrien und makellose Oberflächen sind heute Standard. Damit diese sensiblen Kunststoffteile frei von Partikeln oder Keimen bleiben, wird ein Teil der Fertigung in Reinräumen durchgeführt.
Zwei bewährte Konzepte für den Reinraumanschluss
Da Spritzgussmaschinen erhebliche Wärmelasten erzeugen und durch Abrieb Partikel freisetzen, wird der gesamte Prozess selten komplett im Reinraum betrieben. In der Praxis haben sich zwei Lösungen etabliert:
- Maschine ausserhalb mit Laminar-Flow-Einhausung
Die Schliesseinheit wird mit gefilterter Luft versorgt, um den Formbereich zu schützen. Die fertigen Teile gelangen anschliessend vollautomatisch in den Reinraum, wo Montage, Prüfung und Verpackung stattfinden. - Halbintegration in den Reinraum
Die Entnahme der gespritzten Produkte erfolgt direkt im Reinraum, während die Spritzeinheit ausserhalb bleibt. So lassen sich Partikeleintrag und Wärmelasten minimieren, ohne auf kurze Wege zu verzichten.
Beide Varianten bieten einen optimalen Kompromiss aus Produktschutz, Energieeffizienz und Prozesssicherheit – und ermöglichen medizintechnischen Herstellern eine wirtschaftliche und saubere Produktion auf höchstem Niveau.
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