Die Empack 2025 in Zürich bot der Schweizer Verpackungsbranche wieder eine zentrale Plattform, um ihre neuesten Produkte, Dienstleistungen und Lösungen zu präsentieren. Gemeinsam mit der parallel stattfindenden Logistikmesse Logistics & Automation waren über 200 Aussteller und Partner vertreten.
Als grösste Verpackungsmesse der Schweiz verzeichnete das Messeduo auch 2025 wieder eine hohe Zahl an interessierten Fachbesuchenden aus der Schweiz und dem nahen Ausland: So fanden an den beiden Messetagen insgesamt 4018 Interessierte den Weg nach Zürich. Der Messeveranstalter Easyfairs Switzerland GmbH konnte sich dabei erneut auf die Unterstützung engagierter Partner und Verbände wie SVI und VLI verlassen.
Die Messe zeigte ein breites Spektrum an modernen, innovativen und nachhaltig agierenden Unternehmen der Schweizer Verpackungsindustrie, die bedeutende Impulse für den hart umkämpften Sektor geben. Ein Highlight waren auch die Preisträger der «Swiss Packaging Awards 2024» des SVI sowie die «Packaging Talks»-Vorträge: Hier standen Themen wie Roboterautomatisierung, Künstliche Intelligenz, nachhaltige Verpackungslösungen und die Bedeutung von Kreislaufwirtschaft im Fokus. Dadurch bekamen die Besuchenden wertvolle Einblicke in aktuelle Branchentrends.
«Packaging Talks»-Vortragsreihe
Bei den Gesprächen ging es unter anderem um die Vision von Verpackungen, die Natur und Industrie vereinen. Jessica Farda, CEO von Noriware, und Pierre Hertzel, Business Development Manager bei Schelling AG, betonten im vor der Messe produzierten Podcast und Interview bereits, dass nachhaltige Verpackungen nicht nur ein Trend, sondern eine Notwendigkeit sind, um aktuellen ökologischen Herausforderungen zu begegnen. Farda erklärte: «Wir wollen die Verpackungsindustrie revolutionieren, indem wir eine wirklich nachhaltige, selbst kompostierbare Alternative zu herkömmlichem Plastik anbieten, und führend in puncto Transparenz sein.» Bei ihrem «Packaging Talks»-Vortrag sprach sie detailliert über die vielfältigen Möglichkeiten, die sich der Industrie in diesem Zusammenhang eröffnen.
Pierre Hertzel ergänzte: «Business Development in der Verpackungsbranche bedeutet, neue Geschäftsfelder und Partnerschaften zu erschliessen.» Bei Schelling AG wird Wert auf die Entwicklung marktfähiger und wirtschaftlicher Lösungen gelegt, die den Bedürfnissen der Kunden gerecht werden. Dies verdeutlichte Hertzel mit seinem Ansatz zur Integration nachhaltiger Materialien in die bestehenden Prozesse der Unternehmen.
Wachstum und Fokus auf Innovationen
Stefan Voegele, Head of Cluster bei Easyfairs Switzerland sagte an der Pressekonferenz des ersten Messetags: «Die Empack und die parallel stattfindende Logistics & Automation 2025 setzen erneut auf Wachstum und Innovation: Mit über 190 Ausstellern verzeichnet die Messe ein Plus von rund 12 % gegenüber 2023 und stösst damit in den Hallen 3 und 4 an ihre Kapazitätsgrenzen. Ab 2027 werden wir daher wahrscheinlich die Hallen 1 und 2 einbeziehen, um weiteres Wachstum für unsere Ausstellenden und Verbandspartner zu ermöglichen. Im Fokus der Messen stehen Digitalisierung, Künstliche Intelligenz (KI) und persönliche Vernetzung – essenzielle Themen für die B2B-Industrie. Highlights sind unter anderem eine neue Startup-Area mit Swiss SupplyChainTech und die Innovation Gallery, die acht wegweisende Lösungen kompakt präsentiert. Beide Formate unterstreichen den Anspruch der Fachmesse, Innovationen und persönliche Begegnungen zu fördern. Zudem setzten wir ein Zeichen für soziale Verantwortung: Als Charity-Partner unterstützt Easyfairs Switzerland die Organisation A Million Dreams, welche benachteiligten Menschen einen grossen Traum erfüllt. Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, die Initiative vor Ort zu entdecken und mit ihrem Beitrag Teil dieser Vision zu werden.»
Auf der Empack wurde auch in diesem Jahr wieder viel Wissen geteilt und über aktuelle Trends sowie Innovationen diskutiert. Die Herausforderungen bei kompostierbaren Verpackungen, wie die Balance zwischen Haltbarkeit und Umweltfreundlichkeit, wurden ebenfalls angesprochen und konkrete Möglichkeiten in der industriellen Umsetzung aufgezeigt. Die enge Zusammenarbeit mit Partnern, Verbänden und Kunden sei entscheidend, um realisierbare und marktgerechte Lösungen für eine umweltschonende Verpackungsbranche zu entwickeln, so Voegele.
Die nächste Ausgabe der Empack findet am 28. und 29. Januar 2026 turnusgemäss in Bern an der Bernexpo statt – wieder gemeinsam mit der Logistics & Automation.