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Arburg auf der Plast

Die Erwartungen von Arburg in Italien für die zweite Jahreshälfte setzen auf einen Anstieg der industriellen Produktion und anziehende Investitionen. Dem Wunsch der Käufer nach Energieeinsparung und dem gestiegenen Bedürfnis nach Nachhaltigkeit im Land entspricht Arburg mit seinem Auftritt auf der Plast 2023 in Mailand. Das Unternehmen zeigt dort vom 5. bis 8. September die gesamte Palette an Technologien und stellt darüber hinaus eine interessante Zusammenarbeit mit Sverital im Bereich Silikonverarbeitung vor.
Der Jubiläums-Allrounder 470 H Premium (Bild: Arburg)

Die Erwartungen von Arburg in Italien für die zweite Jahreshälfte setzen auf einen Anstieg der industriellen Produktion und anziehende Investitionen. Dem Wunsch der Käufer nach Energieeinsparung und dem gestiegenen Bedürfnis nach Nachhaltigkeit im Land entspricht Arburg mit seinem Auftritt auf der Plast 2023 in Mailand. Das Unternehmen zeigt dort vom 5. bis 8. September die gesamte Palette an Technologien und stellt darüber hinaus eine interessante Zusammenarbeit mit Sverital im Bereich Silikonverarbeitung vor.

Arburg begegnet der veränderten Bedürfnislage in Italien mit zukunftsweisenden Exponaten und schätzt die Plast traditionell als wichtigste Messe für die Kunststoffindustrie vor Ort. „Der Markt bewegt sich hin zu elektrischen Maschinen und Antrieben – und zwar aus den Hauptgründen Präzision, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit“, beobachtet Raffaele Abbruzzetti, Geschäftsführer Arburg Italien. „Nach der Sommerpause ist für die Akteure der Kunststoffindustrie der richtige Zeitpunkt für einen Neustart, um sich umzusehen und Ideen zu finden, die wettbewerbsfähiger machen können.“

Erstmalig: Allrounder 470 H verarbeitet Feststoffsilikon

Mit dem Jubiläums-Allrounder 470 H startet Arburg in eine neue Maschinengeneration, die eine elektrische Schliesseinheit mit einer hydraulischen Spritzeinheit kombiniert und die Anschaffungs- und Betriebskosten sowie den CO2-Fussabdruck deutlich senkt. Die in Mailand vorgestellte Maschine wird eine spezielle Konfiguration haben und zum ersten Mal Silikonteile aus Feststoffsilikon herstellen. Als Peripherie kommt das Zuführgerät ACH Turnmix zum Einsatz, die Ablage auf das Förderband übernimmt ein lineares Robot-System Multilift Select 8.

Komplex: Allrounder 570 A fertigt Flip-top-Verschlüsse

Eine typische Verpackungsanwendung wird mit einem elektrischen Allrounder 570 A Comfort gezeigt, der aus PP von Exxon Mobil Flip-top-Verschlüsse für Flaschen in der Schönheitspflege fertigt. Die Gestica-Steuerung verfügt über Assistenzfunktionen wie z. B. den „aXw Control CycleAssist“, den „aXw Control FillAssist“ und den „aXw Control PressurePilot“. Über OPC UA-Schnittstellen zu Heisskanälen und zum Kühlsystem lässt sich der Prozess komfortabel managen. „Weil wir nicht nur Teile produzieren, sondern den gesamten Prozess dank unserer Softwarelösungen unter Kontrolle haben, können wir unseren Kunden das Leben leichter machen und sie dabei unterstützen, Qualitätsproprobleme zu minimieren“, fasst Raffaele Abbruzzetti die Vorteile zusammen.

Energieeffizient: Spritzprägen statt Tiefziehen

Italien-Premiere feiert die energieeffiziente und nachhaltige Alternative zum Thermoformen: Ein elektrischer Allrounder 720 A Ultimate fertigt mit einer Spritzeinheit der Grösse 1300 umweltfreundliche, dünnwandige IML-Becher im Spritzpräge-Verfahren. Gezeigt wird die Fertigung mit einem 4-fach-Werkzeug von Brink im Spritzpräge-Verfahren und mit PP-Monomaterial. Zur Prozessüberwachung ist das Werkzeug mit vier Prägeweg-Sensoren ausgestattet. Der Kunststoff ist Biomasse-bilanziert und ISCC-zertifiziert. In die Fertigungszelle ist ein Side-Entry-Robot von Brink integriert, der die Labels einlegt, die fertigen Becher entnimmt und auf ein Förderband stapelt.

Kosteneffizient: Allrounder More produziert 2K-Bauteile

Wie auf den Einsatz eines zweiten Werkzeugs und damit eine zusätzliche Montagelinie verzichtet werden kann, zeigt eine innovative High-End-Lösung: In einer Zykluszeit von rund zehn Sekunden fertigt ein Allrounder More 1600 je vier gebrauchsfertige Luer-Konnektoren, und das auf engstem Raum. Das Teilegewicht der PP-Komponente beträgt 0,2 Gramm, die weiche TPE-Komponente wiegt sogar nur 0,05 Gramm. Das Material wurde aus erneuerbarem bzw. chemisch recyceltem Feedstock (ISCC Mass Balance) hergestellt. Das 4+4-fach-Werkzeug verfügt über die RotaricE2-Technologie von Braunform. Vier über die Gestica-Steuerung überwachte servoelektrische Achsen der Arburg-Schwester AMKmotion spielen eine zentrale Rolle: Sie steuern die internen Werkzeugabläufe für Core-Back, Anheben des Deckels, Verdeckeln der Verschlüsse und Ausschrauben der Luer-Gewinde. Die Handhabung übernimmt ein Yaskawa Sechs-Achs-Roboter, der auch ein Kamerasystem zur Qualitätskontrolle anfährt.

Vergleichend: Allrounder 470 A am Sverital-Partnerstand

Auf den Vergleich zwischen der LSR-Verarbeitung am Messestand von Sverital und dem Einsatz von Feststoffsilikon am Arburg-Stand freuen sich die beiden Kooperationspartner. Während auf dem Arburg-Stand festes Silikon verarbeitet wird, ist beim Partner Sverital das Spritzgiessen von Flüssigsilikon (LSR) mit einem elektrischen Allrounder 470 A und einem speziellen Pumpensystem zu sehen. Dank der Zusammenarbeit des Italien-Teams von Arburg mit Sverital kann man dort auch das gesamte Zubehör für den Betrieb einer solchen Spritzgiessanlage anbieten. Zudem ist Sverital mit seiner Marke Drakkar Partner von Arburg, wenn es um Automatisierungslösungen geht.

www.arburg.com
Plast: Stand C/D 61/62 in Halle 22

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